Wir zahlen nicht für ihre Krise
Aufgaben der Gewerkschaften und der sozialer Bewegungen
Podiumsdiskussion des Stuttgarter Krisenbündnis
Donnerstag, 23. September um 18 Uhr im Gewerkschaftshaus im Fidel-Gastro im EG

mit Vertretern aus Gewerkschaften, sozialen Bewegungen und Jugendorganisationen

– Sidar Carman, Gewerkschaftssekretärin ver.di Bezirk Stuttgart
– Martin Bott, IG Metall-Betriebsrat Daimler, Betriebsgruppe Alternative
– Hannes Rockenbauch, Fraktionsvorsitzender von FrAKTION (SÖS, Linke, Piraten, Tierschutz)
– Paul für die SDAJ
– Bruno Wipfler für Fridays for Future
– Valentin Gashi von der Grünen Jugend und verdi-Jugend

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist für Geimpfte, Genesene und Getestete entsprechend der Corona-Verordnung möglich.
Wir bitten um Anmeldung: krisenbuendnis-stuttgart@riseup.net

Einladungsflyer:
Einladung Podiumsdiskussion KB Sept 2021

Wir haben uns im “Stuttgarter Krisenbündnis” zusammengeschlossen, weil wir nicht wollen, dass die kapitalistische Wirtschaftskrise, die durch die Corona-Pandemie verschärft wurde, auf unserem Rücken ausgetragen wird und die Lasten auf uns abgewälzt werden.

Bei den getroffenen Maßnahmen in der Pandemie ging und geht es nicht um die Gesundheit der Menschen, sondern um das Aufrechterhalten der Produktion und die Sicherung der Kapitalinteressen. Die Pandemie wurde und wird zu massiven Angriffen auf unsere sozialen Standards und demokra-tischen Rechte genutzt. Das weisen wir entschieden zurück.

Wir sagen: Die Kosten der Krise müssen die Reichen, Konzerne und Banken tragen, die jahrelang von Privatisierung, Sozialabbau, Niedriglöhnen und einer ungerechten Steuerpolitik profitiert haben. Schluss mit der Umverteilung von unten nach oben! Reiche zur Kasse!

Gemeinsam setzen wir uns ein für eine solidarische, menschenwürdigere Zukunft in einer intakten Umwelt. Wir erleben zur Zeit die ganze Wucht einer ökologischen Krise, die die Lebensgrundlagen der Menschen in Frage stellt – verursacht durch Profitgier und kapitalistische Produktionsweise. Dieses System bedroht Mensch und Natur. Es gehört abgeschafft.

Gemeinsam treten wir ein für grundsätzliche Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft – eine Gesellschaft, in der nicht Profitinteressen, Konkurrenz und Kriegstreiberei im Vordergrund stehen, sondern die Bedürfnisse der Menschen: Frieden, internationale Solidarität, eine demokratisch organisierte Wirtschaft, mehr Geld für Bildung, Soziales und Gesundheit statt für Rüstung.

Gemeinsam kämpfen wir für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen, gegen den Abbau sozialer Leistungen und demokratischer Errungenschaften. Wir halten deutliche Arbeitszeitverkürzung mit vollem Lohn- und Personalaus-gleich für nötig, engagieren uns mit den Betroffenen gegen Entlassungen, Verlagerungen und Standortschließungen und unterstützen eine kämpferi-sche Gewerkschaftspolitik.

Gemeinsam setzen wir uns für eine öffentliche Daseinsvorsorge ein, die nicht dem Profitzwang untergeordnet ist. Wir wenden uns gegen Privatisierungen und sind für die Überführung der gesamten Daseinsvorsorge in öffentliches Eigentum.

Gemeinsam müssen wir aktiv werden, gemeinsam auf die Straße gehen! Wir müssen in und mit den Gewerkschaften, mit den sozialen Bewegungen und mit der Jugend zusammen kämpfen.

Wie und mit welchen Zielen wollen wir in der Veranstaltung diskutieren.